Linux ist ein freies Mehrbenutzer Betriebssystem. Ursprünglich, mitte der siebziger Jahre, war es hauptsächlich auf Großrechnern zuhause und hieß UNIX. Anfang der neunziger Jahre entwickelte Linus Torvalds eine Terminalemulation (genannt Linux) um sich mit UNIX Rechnern zu verbinden. Erst im Laufe der Zeit entstand daraus ein richtiges Betriebssystem. Heute gibt es viele verschiedene Distributionen, die für Heimanwender gedacht sind. Die Bekanntesten: Ubuntu, Debian, SuSE, RedHat, Mandrake, etc. Da Linux ein freies Betriebssystem ist, liegt auch dessen Quellcode offen. Jeder der möchte kann somit Erweiterungen entwickeln und diese weiterverbreiten. Mit der steigenden Anzahl von Programmen, Distributionen sowie Benutzern steigt auch die Akzeptanz bei den Verbrauchern.
Pro:
- Freies Betriebssystem: Die Verwendung von Linux ist kostenlos. Es fallen keine Lizenzgebühren an
- Sicherheit: Durch die Veröffentlichung des Quellcodes werden Sicherheitslücken schnell behoben
- Große Community: Durch eine Vielzahl an Benutzern wird die Entwicklung sowie Verbesserung voran getrieben
- Software: Mittlerweile gibt es so gut wie alles was man auch von Windows/Microsoft kennt für Linux. Auch umfangreiche Office-Pakete, die denen von Microsoft in nichts nachstehen, gehören zu den meisten Distributionen
Kontra:
- Hardware: Nicht jede Hardware die unter Windows lauffähig ist, funktioniert auch unter Linux wobei sich dies in den letzten Jahren stark verbessert hat
- Spiel: Was die Spielerwelte angeht, kann Linux leider nicht mit Windows mithalten. Viele aktuelle Spiele werden nur für Windows und Konsolen entwickelt
Fazit:
Viele öffentliche Einrichtungen haben ihre Systeme auf Linux umgestellt. Dies liegt sicher daran, dass im Gegensatz zu Windows keine Lizenzkosten anfallen, und zum anderen weil Linux als sehr robustes Betriebssystem bekannt ist
Dieser Artikel geht in die richtige Richtung, greift aber etwas zu kurz: Linux ist mittlerweile ein für den produktiven Einsatz auf dem Desktop ausgereiftes und im Gegensatz zu Windows auch “aus der Schachtel heraus” sehr sicheres und stabiles Betriebssystem mit exzellenter Hardware-Erkennung und hervorragenden Konfigurationsmöglichkeiten. Linux trennt ganz strikt System- und Benutzerdaten, Nutzer- und Administratorenrechte und gestattet eine individuelle Anpassung von Zugriffs-, Lese- und Schreibrechten für einzelne Nutzer, Anwendungen und Geräte. Dadurch wird das System in der Praxis so gut geschützt, daß der Betriebssystemkern (Kernel) fast unangreifbar wird. Viren, Trojaner und andere elektronische Schädlinge haben fast keine Chance, ein Linux-System zu infiltrieren und Schaden anzurichten. Und das gilt für jede Linux-Distribution mit ihren Standardeinstellungen.
Microsoft stattet dagegen jeden Benutzer serienmäßig mit uneingeschränkten Administratorrechten aus, vermengt auf jeder Installation Nutzer- und Systemdaten zu einem unentwirrbaren Einheitsbrei (die meisten Anwender wissen nicht einmal, wo ihre persönlichen Dateien abgespeichert werden!) und schickt seine Anwender ohne jede ernstzunehmenden Sicherheitseinstellungen ins Internet. Ein Windows-System so zu konfigurieren, daß es wenigstens halbwegs sicher wird, erfordert in jedem Fall einen sehr erfahrenen Benutzer und einen relativ großen Aufwand bei der Konfiguration. Und selbst danach ist es nicht so sicher wie ein Linux-System “aus der Schachtel.”
Wer Zahlen benötigt, bitte sehr: Mehr als 60.000 Viren und Trojaner gibt es für Windows, weniger als 50 für Linux, und von den 50 Linux-Viren gibt es praktisch keinen einzigen Virus, der auf einem System, dessen Nutzer auch nur halbwegs routiniert ist, Schaden anrichten könnte. Selbst wenn man dem entgegenhält, daß Windows erheblich weiter verbreitet ist als Linux, so ist das Mißverhältnis von 60.000 zu 50 (= 1.200:1) doch ein extremes. Windows Marktanteil auf dem Desktop ist zwar ca. 22 Mal so hoch wie der von Linux, aber es gibt 1.200 Mal so viele Viren, und viele davon haben bereits Schäden in Milliardenhöhe angerichtet. Das sagt doch wohl alles, denke ich.
Linux läuft nicht auf jeder Windows-Hardware. Dies liegt aber nicht an der Hardware, sondern daran, daß viele Hersteller Linux noch immer mißachten. Auf guter Hardware läuft Linux i. d. R. sehr gut und stabil. Wer natürlich meint, den letzten Billigschrott (z. B. Noname-Scanner, die nur mit einem Windows-Treiber laufen) einsetzen zu müssen, wird vielleicht enttäuscht sein. Aber der wird auch enttäuscht sein, wenn er z. B. bei einem Wechsel von XP zu Vista feststellt, daß sein Noname-Scanner auch nicht mehr läuft, weil der Hersteller nicht im Traum daran denkt, für den Billigschrott von vor zwei Jahren einen neuen Treiber zu programmieren, und Microsoft auch nicht im Traum daran denkt, für jeden Billigschrott zertifizierte Treiber zu schreiben.
Fazit: Linux mag kleine Fehler haben (nobody is perfect). Windows dagegen IST ein Fehler, denn es ist von Hause aus “offen wie ein Scheunentor” (kein Virenscanner, keine Firewall, die auch diesen Namen verdient, kein Schutz vor Trojanern und anderen Schädlingen), verschlingt viele Systemressourcen für die Umsetzung grafischer Spielereien, die sich in Linux völlig unkompliziert auch auf älterer Hardware umsetzen lassen (man vergleiche mal Compiz unter Gnome und Aero unter Vista!). Lediglich bei Spielen hat Windows die Nase vorne; man mag also zu dem Schluß kommen, daß ein Windows-PC ein sehr guter Ersatz für eine Spielekonsole ist. Aber das war’s dann eigentlich schon, was man an Positivem über Windows sagen kann.
LINUX IST PLATTFORMUNABHÄNGIG!
Linux hat sich vorallem in der Benutzerfreundlichkeit in den letzten Jahren erheblich gesteigert!
Mittlerweile sollte ein Umsteigen für einen halbwegs erfahrenen Benutzer kein Problem darstellen.
In den von mir betreuten Unternehmen lag der WIndowsanteil 2006 bei ca. 80% – Mittlerweile nutzen 70% Linux.
Vorallem, da Sicherheitslücken wesentlich schneller geschlossen werden als bei Windows. Ich meine: Wie lange sind die Lücken bekannt bis eine notdürftige Hotfix-Anleitung entsteht, die dann auch noch Funktionen wie z.B. Aero deaktiviert?
Windows: locker locker 8 Wochen
Linux: maximal 3 Tage nach bekanntwerden (egal bei welches Distribution)
Danke für den Artikel, leider gibt es nicht alles was man wissen möchte, aber das Wichtigse ist aufgeschrieben und das sollte für den Anfang reichen.
Vielen Dank!
da ich rentner bin,und inder bewegung eingeschränkt,spiele ich sehr viel
am pc. ich wäre sehr happy ,wenn es eine möglichkeit gäbe,meine
spiele auch auf linux zu spielen. vileicht weiß jemand rat??
Es gibt auch gute Spiele für Linux und ein paar Spiele lasen sich auch unter Windows-Emulatoren (Wine,…) einfach installieren.